Wir waren immer schon der Meinung, dass der Herzogplatz als geografisches Zentrum des Daxenberg (für nicht-Zornedinger: der Daxenberg ist ein Ortsteil Zornedings entstanden durch großflächige Bebauung in den siebziger Jahren) ein enormes Potential auch für dessen soziales Zentrum hat. Die hohe Siedlungsdichte sorgt für Nachfrage, und die einzigartige Grundrissauslegung schafft die Voraussetzung für ein "erfolgreiches" "Quartier"-Zentrum. Der "Charme" des Herzogplatz wird uns von auswärtigen Besuchern immer wieder bestätigt. Wir möchten mit dem Betrieb unserer Cafe-Bar die Entwicklung des Herzogplatz hin zu einem sozialen Mittelpunkt aktiv unterstützen. Dabei wollen wir nicht nur die unmittelbaren Anwohner und die "Daxenberger" ansprechen, sondern Mitbewohner aus allen Ortsteilen und natürlich auch Nachbarn aus den umliegenden Gemeinden.
Im Vordergrund unseres Konzepts steht das persönliche Gespräch unserer Gäste. Deshalb verzichten wir auch bewusst auf Fernsehgeräte und ähnliche Quälgeister des elektronischen Zeitalters. Andersartigen Vorschlägen wohlwollender Gäste haben wir bislang und werden wir auch weiterhin widerstehen. Wir möchten nicht, dass unsere Gäste global im Internet unterwegs und trotzdem einsam vor dem Bildschirm sind. Wir wollen dasein für Gäste, die offen aufeinander zugehen und das aktive Gespräch schätzen. Und anlässlich unserer Live-Musikkonzerte laden wir für Sie Künstler "zum Anfassen" ein, die sich nicht nur durch hervorragende musikalische Performance auszeichnen, sondern sich auch noch für ein kleines Schwätzchen nach dem Konzert Zeit nehmen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie, liebe Gäste, uns bei diesem Konzept weiterhin unterstützen würden.
Wie alles begann
Nun, diese Seite gibt Anlass zum ernsthaften Rückblick wie auch zu augenzwinkernden Zukunftsbetrachtungen. Seit 1975 die Bebauung des Herzogplatz vorgenommen worden war, gab es in unseren Räumen einen Gastronomiebetrieb ("Dachsbau", "Dorfkrug" etc.). Als wir 2010 die Immobilie erworben haben, konnte von "Betrieb" allerdings nicht mehr die Rede sein. Der Begriff "Ruine" wurde dem Zustand schon eher gerecht, nur die Mauern waren zu gebrauchen (und selbst die mussten teilweise noch gemauert werden).
Das Interesse der Zornedinger Öffentlichkeit war sehr groß, selbst der SZ war die neue Entwicklung am Herzogplatz fast eine Seite wert ("Hilfe aus dem Rat"), war doch die "Wiederbelebung des Herzogplatzes" dem Vernehmen nach ein Anliegen vieler Anwohner wie auch der lokalpolitischen Volksvertreter.
2012 begannen wir mit dem Innenausbau von Grund auf, mit teilweise abenteuerlichen Erfahrungen. Gleichzeitig aber erhielten wir von vielen Daxenbergern Zuspruch, und schließlich konnten wir die Cafe-Bar Herzog im Dezember 2013 eröffnen.
Nachdem wir unser erstes Geschäftsjahr abschlossen hatten, begannen wir mit der Aufführung von Live-Konzerten mit ausgesuchten Künstlern vor allem aus der Jazz-, Folk- und Blues-Szene. Die Zusammenarbeit mit den Künstlern war für uns eine sehr wertvolle und angenehme Erfahrung, die wir nicht mehr missen möchten. Ein großer Dank geht an unsere liebe Freundin Ela Marion, die hierzu die Initialzündung gab und natürlich auch den einen oder anderen Abend in der Cafe-Bar Herzog mit ihrer wunderbaren Musik verzaubert hat.